in seinem 2001 erschienenen Roman „Der letzte Schrei“ schrieb Alex Shakar, erfolgreiche Produkte versprächen, Gegenteiliges zu vereinen und lieferten so scheinbar allen alles: Die gut geplante Abenteuerreise, das entspannende Duschgel für die schnelle Dusche zwischendurch.
Tatsächlich erzählen Dinge wie der EQ900 eine Menge. Sie *tun* nicht nur etwas, sie *bedeuten* etwas. Und sie haben etwas mit *der* fixen Designidee des 20. Jahrhunderts zu tun: Form follows Function, dem Funktionalismus.
Viele sehnen sich nach einer guten alten Zeit des „ehrlichen Handwerks”. Dabei sollten wir eher klären, was gute Industrieprodukte ausmacht. Vor 100 Jahren waren wir da schon weiter. Jetzt in meiner Reihe "Die Verkrempelung der Welt" bei @Krautreporter.
Das bin ich ca. 2001 in meiner Heimatstadt Frankfurt am Main. Ich bin in guten Verhältnissen aufgewachsen und im Schatten glitzernder Wolkenkratzer zur Schule gegangen. Ich wuchs auf im westdeutschen Optimismus der 1990er. Was wurde daraus?
„In dem Land, das uns die Abkürzung 24/7 geschenkt hat, weil man alles immer haben können soll, erfuhr ich, dass genau deshalb nichts mehr besonders ist. Die Dinge gehören in ihre Zeit, sonst verliert alles seine Bedeutung.“
Meinen Merkur-Text über Cafés als „Dritte Orte“ und was „Community“ bedeutet gibts jetzt gratis zu lesen:
Ist dieses Plakat justiziabel? Es gehört sicherlich zum Verkommensten, was ich zuletzt von dieser Partei gesehen habe. Die Kontinuität zur NS-Propaganda ist da.