Wie man es besser macht, weiss man in meiner Heimat, den Niederlanden. Da wäre dieser Entwurf gebaut worden. Klare Trennung nach Geschwindigkeit zwischen Fussgänger, Radfahrer und Autos. Abbiegeinseln, Warteplätze, Haifischzähne. Das ist übrigens kein neuer Entwurf. Das wird drüben seit Jahrzehnten so gebaut. Mehr Infos https://www.adfc.de/artikel/kreuzungsdesign-aus-den-niederlanden
Zurück zur Kreillerstrasse. So sah es dort vor dem Umbau aus. Baulich getrennter Radweg, alles vernünftig und hat problemlos funktioniert. Dann kam der Umbau. Warum? Ich finde keinen vernünftigen Grund. Verschlimmbesserung mit Todesfolge ist das Einzige, was mir einfällt.
Ich wohne nicht weit weg von beiden Stellen. Habe schon früh versucht auf die dort entstehenden Probleme hinzuweisen. Die Stadt München zuckte mit den Schultern. Die Polizei München bestätigte das erhöhte Unfallrisiko, verwies aber wieder an die Stadt.
Gleich nebenan, auf der Truderinger Strasse, hat man für viele Millionen die Strasse umgebaut und viele schöne Parkplätze auf dem Gehweg eingerichtet und dafür GAR KEINEN Radweg gebaut. Hier müssen sich also Kinder ab 10 Jahren auf dem Asphalt mit den Bussen, Autos und LKW arrangieren. Auch bei Regen und Dunkelheit. Begründung: Es gilt dort 20 Km/h, somit braucht es keinen separaten Radweg. #München liebt seine Radfahrer. Nicht.
Die Frage ist nicht OB hier ein Unfall passiert, sondern wie oft.
Alle, die ein wenig Ahnung von #Strassendesign haben warnen seit Jahren vor dieser Fehlkonstruktion, wo Rad- und Autoverkehr im Kreuzungsvorlauf gemischt werden, weil sie unübersichtlich und gefährlich für alle Verkehrsteilnehmer ist.
Nun ist es also passiert. LKW tötet Radfahrerin an genau dieser Stelle in #München.
Das auf der Luftbildaufnahme bei Google Maps gleich' zwei Autos den Radweg blockieren ist Zufall. Oder?